Archiv: Vorträge 2013
Das geheimnisvolle Volk der Tocharer
28. November (Donnerstag) 2013, 19:00
Das Tocharische, das - wie die meisten Sprachen Europas zur indogermanischen Sprachfamilie gehört, wurde in Spätantike und Mittelalter im Westen Chinas (heutiges Uigurisches Autonomes Gebiet Xinjiang) in den Handels- und Kulturzentren der Seidenstraße in zwei Varianten gesprochen. Es ist in Originalmanuskripten aus der Zeit zwischen dem 4. und 13. Jahrhundert überliefert. Durch die besonderen Lage im damals wie heute geostrategisch wichtigen Zentralasien kam der tocharischen Sprache und Kultur in ökonomischer, sozialer und kultureller Hinsicht eine bedeutende Brückenfunktion zwischen West und Ost zu - insbesondere bei der Vermittlung des Buddhismus von Indien nach China. Der Vortrag wird sich mit der Herkunft und Geschichte der tocharischen Sprache und Kultur beschäftigen. In diesem Zusammenhang soll insbesondere auf die in Xinjiang gefundenen "europäischen" Mumien, den tocharischen Buddhismus und seine Ausstrahlung sowie auf die Verbindung der Tocharer zum alten China eingegangen werden.
MMag. Dr. Hannes A. Fellner
Ort: Konfuzius Institut, 1090, Alserstr. 4, Hof 1, Eing. 1.3, Seminarraum 1. Stock
In Kooperation mit dem Konfuzius Institut der Universität Wien
Das chinesische Insolvenzrecht im Überblick
27. November (Mittwoch) 2013, 18:00
Mag. Ludwig Hetzel, LL.M.
Ort: Vortragssaal der ÖGCF, 1080, Josefstädterstr. 20, Neubau im Hof Tür 24
Gemeinsam mit der Österreichisch Chinesischen Juristischen Gesellschaft und der Austrian Business Association
Die Funktion der Korruption in China: Perspektiven und ein Vergleich zu Europa
14. November (Donnerstag) 2013, 18:00
Komplexe politische und wirtschaftliche Systeme teilen das Risiko einer Entwicklung von Handlungsspielräumen, in denen das Streben nach persönlicher Bereicherung das Wohl des Gesamten untergraben kann. Dieser Vortrag wirft einen Blick auf die aktuelle Praxis von Korruption in China, betrachtet Nutzen und Schaden und stellt eine ökonometrische Analyse von Korruption in China vor. Weiters werden aktuelle Anti-Korruptionsmaßnahmen diskutiert und eine Parallele zum Europa nach/in der Wirtschaftskrise gezogen, das nun auch eine neue Kultur von Integrität aufzubauen versucht.
Peter Buchas
Ort: Vortragssaal der ÖGCF, 1080, Josefstädterstr. 20, Neubau im Hof Tür 24
Gemeinsam mit der Österreichisch Chinesischen Juristischen Gesellschaft und der Austrian Business Association
Die 5 Feen der Wege und andere Wunderdinge aus Papier
31. Oktober (Donnerstag) 2013, 19:00
Als Erfinder des Papiers haben die Chinesen früh mit dessen künstlerischer Bearbeitung begonnen. Die Feen der fünf Wege konnten in den Wüstensandgräbern Xinjiangs ausgegraben werden, ebenso das Kind mit den eingedrehten Haaren. Vor allem ist Papier im Rahmen des bäuerlichen Scheren- und Skalpellschnittes von größter Bedeutung. Diese Volkskunst ist in allen chinesischen Provinzen daheim und im Vortrag werden Beispiele gezeigt. Pappmaché dient außerdem der Herstellung von traditionellem chinesischen Spielzeug, wie es in Pekinger Laden der Mandschu-Familie Tang zu finden ist. Mit Power Point und Demonstrationsobjekten.
31. Oktober (Donnerstag), 19:00 Uhr
Prof. Gerd Kaminski
Ort: Konfuzius Institut, 1090, Alserstr. 4, Hof 1, Eing. 1.3, Seminarraum 1. Stock
In Kooperation mit dem Konfuzius Institut der Universität Wien
Ein Anthropologe verschwindet spurlos in den Urwäldern der Malaiischen Halbinsel: Die geheimnisvolle Geschichte des britischen Anthropologen und „Beschützers der Eingeborenen“, Herbert Deane Noone
29. Oktober (Dienstag) 2013, 18:15
Univ. Doz. Dr. Helmut Lukas
Ort: Vortragssaal der ÖGCF, 1080, Josefstädterstr. 20, Neubau im Hof Tür 24
Bräuche bei hohen Geburtstagen und Begräbnissen
25. Oktober (Freitag) 2013, 19:00
Prof. Gerd Kaminski
Ort: Konfuzius Institut, 1090, Alserstr. 4, Hof 1, Eing. 1.3, Seminarraum 1. Stock
In Kooperation mit dem Konfuzius Institut der Universität Wien
Die Vier Deutschen Turfanexpeditionen
24. Oktober (Donnerstag) 2013, 19:00
Dr. Ulrike Kraus, BA
Ort: Konfuzius Institut, 1090, Alserstr. 4, Hof 1, Eing. 1.3, Seminarraum 1. Stock
In Kooperation mit dem Konfuzius Institut der Universität Wien
Erforschung der Inlandethnien der Malaiischen Halbinsel durch William Skeat und Otto Blagden (1899)
22. Oktober (Dienstag) 2013, 18:15
Univ. Doz. Dr. Helmut Lukas
Ort: Vortragssaal der ÖGCF, 1080, Josefstädterstr. 20, Neubau im Hof Tür 24
Tiger, Affen, Heilige – Stofffiguren und Applikationsstickereien
17. Oktober (Donnerstag) 2013, 19:00
Stofffiguren haben im bäuerlichen Kunsthandwerk nicht nur eine dekorative und spielerische Funktion sondern sind auch eng mit magischen Vorstellungen verbunden. Das gilt für den Stofftiger als erstes Spielzeug der Neugeborenen ebenso wie für den Stoffhahn, welchen die Braut für den Großvater ihres künftigen Ehemannes herstellt. Stofffiguren in der Form von Affen sollen eine rasche Beförderung bewirken. In den Applikationsstickereien der Provinz Shaanxi wird die gesamte Götterwelt lebendig. Mit Power Point und Demonstrationsobjekten.
Prof. Gerd Kaminski
Ort: Konfuzius Institut, 1090, Alserstr. 4, Hof 1, Eing. 1.3, Seminarraum 1. Stock
In Kooperation mit dem Konfuzius Institut der Universität Wien
Die ethnologisch-zoologische Forschungsreise der Engländer Annandale und Robinson in die zu Siam gehörenden malaiischen Staaten (1901-1902)
15. Oktober (Dienstag) 2013, 18:15
Univ. Doz. Dr. Helmut Lukas
Ort: Vortragssaal der ÖGCF, 1080, Josefstädterstr. 20, Neubau im Hof Tür 24
„Atmendes Holz“ Chinesische Holzschnitzkunst
10. Oktober (Donnerstag) 2013, 19:00
Die Holzschnitzerei hat in China eine Jahrtausende alte Tradition. Das Zentrum ist Dongyang in der Provinz Zhejiang, dort meint man, dass Lu Ban, der Gott der Zimmerleute, von den lokalen Meistern noch etwas dazu gelernt hätte. Der Vortrag bezieht sich daher vor allem auf die Schnitzkunst in Dongyang, ihre Traditionen und Motive. Mit Power Point und Demonstrationsobjekten.
Prof. Gerd Kaminski
Ort: Konfuzius Institut, 1090, Alserstr. 4, Hof 1, Eing. 1.3, Seminarraum 1. Stock
In Kooperation mit dem Konfuzius Institut der Universität Wien
Vermeidung von Risiken und Vorteile im Zusammenhang mit Joint Ventures in China
9. Oktober (Mittwoch) 2013, 18:00
Sie planen Ihren Markteintritt in China und haben sich entschlossen, hierzu eine chinesische Niederlassung zu gründen. Zentrale Fragen, die sich Ihnen dabei stellen, sind: Soll ich meine chinesische Niederlassung alleine gründen oder mit einem chinesischen Partner? Was sind die gesetzlichen Schranken eines Alleingangs? Was sind meine strategischen Vorteile bei einem österreichisch-chinesischen Joint Venture? Wie prüfe ich potentielle Partner? Wie schütze ich mein geistiges Eigentum? Wo bestehen Haftungsrisiken für das Management? Wie sichere ich mir eine effektive Kontrolle über mein Joint Venture?
Dr. Svenja Kutnig wird auf diese Fragen in ihrem Vortrag eingehen und Ihnen einen Überblick über die Vorteile, Herausforderungen und Risiken im Zusammenhang mit der Gründung und Steuerung österreichisch-chinesischer Joint Ventures geben.
Dr. Svenja Kutnig, LLM
Ort: Vortragssaal der ÖGCF, 1080, Josefstädterstr. 20, Neubau im Hof Tür 24
Svenja Kutnig ist österreichische Rechtsanwältin und arbeitet seit 2009 für die Wirtschaftskanzlei Saxinger, Chalupsky & Partner Rechtsanwälte GmbH (SCWP Schindhelm), vorwiegend in den Bereichen Gesellschaftsrecht, Mergers & Acquisitions, Immobilienrecht, Vertragsrecht und Auslandsinvestitionen.
Svenja Kutnig wurde im April 2012 in das Allianzbüro nach Shanghai entsandt und betreut dort als Mitglied des China Desk von SCWP Schindhelm vorwiegend europäische Unternehmen bei ihrem Markteintritt in China.
Svenja Kutnig studierte Rechtswissenschaften an der Universität Wien (Mag. 2005, Dr. 2012). Währenddessen absolvierte sie auch ein Erasmus-Semester an der Karlsuniversität Prag (2005) und studierte Internationales Wirtschaftsrecht am University College London (LL.M. 2008).
Gemeinsam mit der Österreichisch Chinesischen Juristischen Gesellschaft
Die Abenteuer des Engländers John Smith im malaiischen Sultanat Patani (1600 – 1605): Wahre Geschichte oder frei erfunden?
8. Oktober (Dienstag) 2013, 18:15
Univ. Doz. Dr. Helmut Lukas
Ort: Vortragssaal der ÖGCF, 1080, Josefstädterstr. 20, Neubau im Hof Tür 24
Qu Yuan, Gott derer die Bitterniss essen und das Drachenbootfest
13. Juni (Donnerstag) 2013, 18:00
Prof. Gerd Kaminski
Ort: Vortragssaal der ÖGCF, 1080, Josefstädterstr. 20, Neubau im Hof Tür 24
Guanyin und die „Heiligen Madln“ – Jenseitsvorstellungen im chinesischen Buddhismus
25. April (Donnerstag) 2013, 19:00
Prof. Gerd Kaminski
Ort: Konfuzius Institut, 1090, Alserstr. 4, Hof 1, Eing. 1.3, Seminarraum 1. Stock
Gemeinsam mit dem Konfuzius Institut der Universität Wien
Der Bericht des österreichischen Ethnologen Paul Schebesta über die nomadischen „Urwaldzwerge“ Britisch Malayas und Siams (1924-1927
23. April (Dienstag) 2013, 18:15
Univ. Doz. Dr. Helmut Lukas
Ort: Vortragssaal der ÖGCF, 1080, Josefstädterstr. 20, Neubau im Hof Tür 24
Karrieren im Jenseits – Die daosistische Götterwelt
11. April (Donnerstag) 2013, 19:00
Prof. Gerd Kaminski
Ort: Konfuzius Institut, 1090, Alserstr. 4, Hof 1, Eing. 1.3, Seminarraum 1. Stock
Gemeinsam mit dem Konfuzius Institut der Universität Wien
Vom nomadischen Urwaldbewohner zum Pagen des Königs von Siam (Ende des 19. & Beginn des 20. Jh)
9. April (Dienstag) 2013, 18:15
Univ. Doz. Dr. Helmut Lukas
Ort: Vortragssaal der ÖGCF, 1080, Josefstädterstr. 20, Neubau im Hof Tür 24
Die Frau als passives Zirkulationsobjekt und aktives, segenspendendes Subjekt. Geschlechterkonstrukte und Geschlechterrollen bei den vorkolonialen Toba-Batak Nordsumatras
19. März (Dienstag) 2013, 18:15
Univ. Doz. Dr. Helmut Lukas
Ort: Vortragssaal der ÖGCF, 1080, Josefstädterstr. 20, Neubau im Hof Tür 24
Demokratie und Religion bei den vorkolonialen Taba-Batak Nordsumatras
5. März (Dienstag) 2013, 18:15
Univ. Doz. Dr. Helmut Lukas
Ort: Vortragssaal der ÖGCF, 1080, Josefstädterstr. 20, Neubau im Hof Tür 24
The paths to efficient litigation- comparative research between China and Austria
21. Februar (Donnerstag) 2013, 18:00
Prof. Shi Changqing
Ort: Vortragssaal der ÖGCF, 1080, Josefstädterstr. 20, Neubau im Hof Tür 24
Gemeinsam mit der Österreichisch-Chinesischen Juristischen Gesellschaft
Wo Grün, Blau und Violett allesamt „schwarz“ sind und die Sonne nicht im Osten aufgeht: Die Welt der Farben und des Raumes durch die Brille südostasiatischer Sprachen gesehen
29. Januar (Dienstag) 2013, 18:15
Univ. Doz. Dr. Helmut Lukas
Ort: Vortragssaal der ÖGCF, 1080, Josefstädterstr. 20, Neubau im Hof Tür 24